Kristina Venus

Intuitives Essen

Gastartikel von Pauline Löffler

Ja, das meint intuitives Essen auch. Aber es geht um noch viel mehr hinter dem Ansatz, sich wieder auf seine Intuition – also dein Bauchgefühl beim Essen zu fokussieren.

 

Wenn wir unser heutiges Essverhalten genauer betrachten, gehören Diäten, Verzicht und die Einteilung der Lebensmittel in „gut und böse“ schon zur Normalität. Auf das Hungergefühl und andere Körpersignale achten? Bewusst und langsam essen und wirklich alle Lebensmittel genießen können – das gelingt immer weniger Menschen. Und genau da setzt intuitives Essen und mein Ansatz von bewusst diätfrei an.

 

Das Ziel ist, dass du mit deinem Körper ein Team bildest und ihm das gibst, was er wirklich braucht und dir gut tut – ganz ohne Diäten, Verbote und Verzicht.

 

Ich bin übrigens PaulineErnährungsberaterin und Coach für intuitives Essen. Ich habe selbst eine jahrelange Diätkarriere mit essgestörtem Verhalten hinter mir und helfe heute anderen Menschen aus diesem Kreislauf heraus.

 

In diesem Gastbeitrag möchte ich dir ein paar Tipps für erste Schritte zum intuitiven Essen mitgeben.

 

Wie kannst du mit dem intuitiven Essen starten? Ich habe dir 3 erste Schritte mitgebracht, doch bitte beachte: Jeder startet an einem anderen Punkt und hat andere Voraussetzungen.

 

Vielleicht hast du die Nase voll von Diäten oder willst deinen Körper einfach besser kennenlernen. Da ist es schwer, pauschale Tipps zu geben.

 

Schritt 1

Übe dich in Achtsamkeit und spüre deine Körpersignale.

 

In unserer stressigen Gesellschaft ist das Essen mittlerweile etwas, was oft nebenbei läuft. Das kann ein Grund sein, wieso es dir schwer fällt deinem Körper wirklich das zu geben, was er benötigt.

 

Hunger und Sättigungssignale werden oft übergangen oder gar nicht mehr gespürt. Versuche mal eine Mahlzeit wirklich ganz bewusst, achtsam und langsam einzunehmen. Setz dich dafür an einen schönen Platz und spüre bewusst in dich hinein. Mache Pausen beim Essen, kaue bewusst und frage dich zum Beispiel, wie sich diese Mahlzeit für dich anfühlt? Merkst du eine Veränderung in deiner Bauchgegend? Verändert sich der Geschmack mit der Zeit? Stellt sich ein Sättigungs– oder Völlegefühl ein?

 

Mit dieser Selbstbeobachtung wirst du mit der Zeit ein besseres Gefühl für deinen Körper und dessen Signale bekommen.

 

Schritt 2

Beobachte, ob Essen für dich noch andere Aufgaben übernimmt.

 

Gerade das emotionsregulierende Essen oder auch oft „emotionales Essen“ genannt, spielt in unserer Gesellschaft eine große Rolle. Viele Menschen greifen aus Stress, Frust oder anderen Gefühlen zum Essen. Sie wollen sich ablenken, die Situation damit bewältigen und sich besser fühlen.

 

In diesem Fall ist die Nahrungsaufnahme zu einer Bewältigungsstrategie geworden, die auf Dauer und je nach Intensität vor allem deiner psychischen Gesundheit schaden kann. Emotionales Essen ist oft Ursache für Fressattacken oder ständiges Snacken.

 

Beobachte mal, ob du oft ohne ein körperliches Hungergefühl isst, vor allem wenn es dir „schlecht“ geht. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass Essen zu „brauchen“. Das sind typische Anzeichen für emotionales Essen.

 

Das Thema ist jedoch sehr komplex und nicht jedes emotionales Essen ist gleich bedenklich.

 

Schritt 3

Erlaube dir alle Lebensmittel – Löse dich von Verboten und Verzicht.

 

Besonders Menschen die jahrelang Diäterfahrungen haben, tun sich damit sehr schwer. Doch Verzicht und Verbote oder andere Diätregeln und Einschränkungen bringen dich auf Dauer nur wieder in den Kreislauf aus Abnehmen und Jojo-Effekt.

 

Vielleicht kennst du dieses Hin- und Her zwischen „Ich gönne mir was“ und „Heute verzichte ich wieder“. Dieser Kreislauf kann auf Dauer sogar zu essgestörten Verhalten führen, denn Extreme sind nicht normal und viele leiden unter dieser Achterbahnfahrt beim Essverhalten.

 

Nur, wenn du dir wirklich alle Lebensmittel bedingungslos erlaubst und sie neutral betrachtest, wird dieser Kreislauf zu stoppen sein.

 

Keine Sorge, wenn du wirklich auf deinen Körper hörst, wird sich dein Essverhalten auf Dauer einpendeln. Viele haben die Sorge, nur noch Fast Food und Süßigkeiten zu essen, wenn sie sich alle Lebensmittel erlauben. Doch das ist ein Vorurteil. Diese Lebensmittel haben nur besonders am Anfang einen großen Reiz, weil sie vielleicht für dich früher verboten waren. Sind sie nun erlaubt, lässt der Reiz mit der Zeit nach. Hab Geduld, vertraue dir und deinem Körper!

 

Wie ich bereits geschrieben habe, ist das Thema sehr komplex. Wenn du mehr dazu erfahren möchtest oder Fragen hast, schau gern auf meinen Social Media Kanälen oder meiner Website vorbei.

 

Liebe Grüße Pauline von bewusst diätfrei

intuitives essen 3 Tipps zur Umsetzung

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