Wie erstelle ich einen Videokurs?

Meine 8 Tipps für dich, wie du einen Videokurs ohne Stress erstellen kannst
Wie erstelle ich einen Videokurs? ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden.
Nach meinen Umfragen liegen die meisten guten Ideen für einen Videokurs im Durschnitt ein bis zwei Jahre in der Schublade. Nicht, weil keine Lust vorhanden ist, sondern oft sprengt es den Zeitrahmen, weil das Konzept fehlt.
Wenn du weißt, was zu tun ist, dann wird es leichter! Und wenn alles nichts hilft, dann hole dir Unterstützung! Denn du verschenkst Potential. Das Schlimmste an den Schubladen-Ideen: Versäumten Nutzen kannst du nicht messen! Du weißt also nicht, was da vielleicht Großes an dir vorüberzieht!
Wenn dir meine acht Schritte immer noch zu viel sind und du dich damit kaum beschäftigen möchtest, dann lass uns das doch für dich machen. Schau mal hier, wie wir dir helfen können!
1. Welches konkrete Problem löst du?
Versuche nicht, zu viel in deinen Videokurs hinein zu packen! Ein Problem reicht vollkommen aus! Und es sollte so konkret wie möglich sein.
Beispiel: Wie du in 30 Tagen Gewicht verlieren kannst! Das geht noch sehr viel besser!!!
Wie du in 30 Tagen als VegetarierIn und ohne Sport 7 kg verlieren kannst! Hier weiß ich schon sehr viel besser, was mich erwartet. Liebe ich Fleisch, weiß ich hier sofort, das gibt es bei der Variante nicht. Ich kann mich auf den Gewichtsverlust von 7 kg einstellen. Will ich mehr an Gewicht verlieren, ist das nicht mein Videokurs!
Trau dich! Werde so konkret, wie es nur geht. Habe keine Angst, damit ganz viele Menschen zu verlieren!
Wenn du dich also fragst: Wie erstelle ich einen Videokurs? dann ist das der erste Punkt, mit dem du dich intensiv beschäftigen solltest.
Welchen Vorteil du hast, wenn du so konkret wie möglich wirst
Auch das möchte ich dir anhand eines Beispiels erklären: Pro Jahr gehen in Deutschland ca. 40 Mio. Menschen ins Kino. Davon bevorzugen einige Horrorfilme, andere widerum Komödien, usw.
Wenn ich jetzt einfach nur sage: Komm ins Kino und erlebe was! ist das zu wenig. Das wäre dann eher ein Slogan.
Aber wenn ich sage: Ein romatischer Liebesfilm von einer Frau über 50, die sich in einen 25-Jährigen verliebt, gespielt in den 20-ern im wilden Berlin! dann wirst du schon genauer.
Natürlich sprichst du damit nicht die ca. 40 Mio. Menschen gleichzeitig an. Aber du sprichst vielleicht 10 Mio. Menschen an, die genau daran Interesse haben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Menschen dann auch wirklich ins Kino kommen, ist groß. Sprichst du alle an, wächst zwar die Menge an Menschen, die davon erfahren, es schrumpft aber die Menge an Menschen, die tatsächlich ins Kino kommen.
Weniger ist mehr, je konkreter du bist!
2. Für wen löst du das Problem?
Das Gleiche gilt für deine Zielgruppe! Nehmen wir wieder das Beispiel der Diät weiter oben:
Wenn du ein Programm für Frauen in den Wechseljahren anbietest, wird es andere Inhalte haben, als für Anfang 20-Jährige!
Stell dir vor, eine 20-Jährige liest deine Aussage: Wie du in 30 Tagen als Frau 10 kg an Gewicht verlierst – ohne Sport! Und klickt weiter, weil es das Interesse geweckt hat. Doch auf der nächsten Seite wird klar, dass du Frauen in den Wechseljahren ansprichst.
Jeder Klick, der zu viel ist, löst Ärger aus. Die Interessentin ärgert sich und damit bist du mit deinem Angebot negativ im Gedächtnis. Selbst, wenn die beste Freundin Gewicht verlieren möchte und in den Wechseljahren ist. Was meinst du, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass dein Angebot jetzt noch weiter empfohlen wird.
Werde also auch hier so konkret wie möglich und so klar wie nötig und die Frage: Wie erstelle ich einen Videokurs? bereitet dir keine Kopfschmerzen mehr!
3. Wie sieht die Transformation aus?
Dein Wunschkunde steht am Anfang. Definiere diesen Punkt ganz klar für dich und so, dass dein Wunschkunde sich abgeholt fühlt. Er wird denken: Mensch, die kennt mich ja genau! Das ist genau, was ich empfinde!
Definiere dann das konkrete Ziel! Das ist das Ziel, welches dein Wunschkunde klar vor Augen hat. Wenn er das Ziel von dir beschrieben sieht, dann denkt er sich: Jaaaaaa, genau da will ich hin!!!! So machst du ihn neugierig!
Und dann braucht´s nur noch die einzelnen Schritte vom Ausgangs-, Schmerzpunkt hin zum Ziel, Wunsch! Ohne große Umwege und für deinen Wunschkunden klar und deutlich nachvollziehbar.
So, dass jede*r auch weiß, wie die Reise von A nach B aussieht.
4. Erstelle ein gutes Videoskript
Wie erstelle ich einen Videokurs? Auf jeden Fall mit einem Skript!!! Die Transformationsreise ist dein Videoskript! So einfach ist es!
Du füllst die einzelnen Schritte mit deinem Wissen, Hintergrundinformationen und natürlich deinen Tipps, Übungen, Anleitungen, usw., um die Schritte auch gehen zu können.
Jeder einzelne Schritt kann zum Beispiel ein Modul sein. Und wenn du zu dem Schritt zusätzliche Informationen hast, kann das eine Lektion zum Modul sein.
Das ist wie in diesem Artikel: Oben unter Punkt 1 „Welches konkrete Problem löst du?“, welches das Modul wäre, habe ich einen Unterpunkt hinzugefügt „Welchen Vorteil du hast, wenn du so konkret wie möglich wirst“. Das wäre dann die Lektion zum Modul (schaue ganz oben in meinem Inhaltsverzeichnis zu diesem Artikel. Da wird das automatisch eingefügt).
Bitte drehe niemals einen Videokurs ohne Skript
Ich habe früher auch nie ein Videoskript geschrieben…… Ich gehöre zu den Menschen, die eine Struktur im Kopf haben und sofort loslegen können. Inzwischen mache ich das nicht mehr!
Ohne Videoskript verliert jeder mal den Faden, verliert sich und wird damit ungenau. Das sind die Momente, in denen die meisten Menschen abschalten. Jeder möchte so schnell wie möglich ans Ziel kommen und überflüssige (die Betonung liegt auf überflüssig!!!) Informationen nerven dann nur.
Ich weiß (mich eingeschlossen), dass die meisten denken, dann ist der Videokurs aber nicht mehr so wertvoll! Und wenn der Kurs zum Beispiel 300 Euro kosten soll, dann muss da möglichst viel drin sein.
Weit gefehlt! Dein Wunschkunde will von A nach B kommen – und das ohne Umwege, sondern auf direktem und schnellen Weg!
Das Ziel will erreicht werden, die Transformation soll leicht und nachvollziehbar sein. Alles überflüssige kann weg!
5. Präsentation oder stehst du selbst vor der Kamera?
Die Introvertierten, Schüchternen sind froh, wenn sie nicht vor der Kamera stehen müssen.
Die Extravertierten stehen am liebsten vor der Kamera.
Ist das jetzt schon die Antwort auf die Frage: Wie erstelle ich einen Videokurs? Nein! Ich empfehle beides. Wenn du bei Wissenvermittlung mit Zahlen, Daten, Fakten eine Präsentation zeigst, dann kann dein*e Kunde*in mitlesen. Studien zeigen, dass so das Wissen am besten im Gedächtnis bleibt.
Die Präsentation kannst du sehr gut zum Beispiel mit Canva erstellen. Hier musst du deine Videos aber schneiden, damit die Übergänge fließend sind.
Wichtig ist, dass du irgendwann auch mal persönlich vor der Kamera stehst. Zum Beispiel in dem Begrüßungs-Video und am Ende. Das sollte das Minimum sein!
Denn, wenn du persönlich vor der Kamera mal zu sehen bist, entsteht zwischen dir und deinem Kunden eine persönliche Beziehung. Schließlich möchtest du doch, dass der Kunde auch deinen nächsten Videokurs bei dir kauft, oder?
6. Hast du die richtige Technik?
Der Inhalt kann noch so toll sein, wenn die Technik nicht stimmt, vergraulst du dir wertvolle Kunden!
In der Regel kannst du mit deinem Handy schon sehr gute Videos drehen. Denke bitte daran, im Querformat zu drehen!
Drehe ein Test-Video und schau, wie die Bild- und vor allem die Tonqualität ist!
Nutze für den Dreh mit deinem Handy ein Stativ, damit du im Stehen (bessere Sprechqualität) drehen kannst. Wenn du noch nie Videos gedreht hast, übe erst einmal einige male, bis du sicher bist.
Wenn du Präsentationen abfilmen willst, brauchst du eine Bildschirmfreigabe. Dafür empfehle ich immer, mit dem PC, bzw. Laptop zu filmen. Ich drehe alles mit Zoom. Hier hast du die Möglichkeit, beim Speichern auch eine Audiodatei zu erhalten. Wenn du mal einen Podcast machen willst, ist das ideal! Und du kannst beim Schneiden die Audiodatei anpassen, wenn nötig!
Das Allerwichtigste, und oft auch von Profis vernachlässigte, ist das Mikrofon!!!! Ich empfehle (fast) immer ein separates Mikrofon.
Aber was noch viel wichtiger ist, als ein separates Mikrofon zu nutzen ist, WIE du es nutzt. Dazu schau dir am besten mein kurzes Video auf YouTube an (und ich freue mich natürlich über dein Abonnement).
Auch gutes Licht ist wichtig! Ich empfehle grundsätzlich Softboxen (wenn du den Platz hast), da Ringleuchten für Brillenträger eine Katastrophe sind!
Am besten holst du dir für dieses sehr umfangreiche Thema meine Technik-Empfehlungen mit jede Menge Tipps für die Nutzung. Du erhältst auch Buch-Empfehlungen für deine bessere Aussprache und vieles mehr. Hier bekommst du meine Technik-Empfehlungen.
7. Wo kannst du deinen Videokurs verkaufen?
Es gibt unzählige Kursplattformen, die sehr schwer zu vergleichen sind, da die Angebote so unterschiedlich sind. Bei einigen Plattformen findest du Inhalte erst, wenn du dich durch die einzelnen Seiten klickst.
Wichtig ist, was du dir von der Kursplattform wünschst! Was brauchst du? Was erwartest du? Ist dir zum Beispiel wichtig, dass dein Videokurs öffentlich ist, so dass ihn jede*r finden kann? Oder möchtest du die Landingpage direkt auf der Kursplattform einfach erstellen können? Oder ist dir ein Memberbereich wichtig? Oder…..?
Es gibt unzählige Dinge und Möglichkeiten. Wir haben alle Kursplattformen miteinander verglichen. Und selbst für uns war es oft schwierig, alle wichtigen Infos auf Anhieb zu finden.
Wenn du Unterstützung brauchst bei der Auswahl, dann kontaktiere uns. Wir können das für dich machen!
8. Wie findet deine Zielgruppe deinen Videokurs?
Du kennst bestimmt die Kursplattform „Udemy“. Dort kann jeder (wirklich jeder) einen Videokurs einstellen. Hin und wieder schalten sie auch Werbung. Aber welcher Videokurs wie beworben wird, bleibt im Geheimen.
Doch selbst die beste Werbestrategie nutzt nicht viel, wenn du selbst nicht tätig wirst.
Das kannst du mit einem Kinofilm vergleichen! Der Schauspieler wird für das schauspielen bezahlt. Und deswegen hat er auch den Beruf gewählt. Trotzdem müssen die meisten bekannten Schauspieler, kurz bevor der Film in die Kinos kommt, durchs Land ziehen und die Promotion übernehmen.
Machen sie das gerne? Nein! Die meisten hassen es! Aber es gehört dazu! Auch hier könnte man meinen, ein bekannter Schauspieler brauch doch nur in einer Werbeanzeige genannt werden und die Kinos füllen sich.
Nein, dem ist nicht so! Wenn der Schauspieler selbst seinen Film in Sendungen und Co. promotet, ist der Erfol um ein Vielfaches größer. Und so ist das auch mit deinem Videokurs!
Social Media Marketing sollte kein Neuland für dich sein. Wenn du auf Social Media noch gar nicht vertreten bist, oder erst ganz am Anfang stehst, dann empfehle ich meistens, mit dem Videokurs zu warten, bis zu eine größere Fangemeinde hast.
Diese kannst du auch wunderbar für die Recherche zu relevanten Kurs-Themen nutzen.
Es gibt doch nichts Schöneres, als mit einem Videokurs an den Markt zu gehen, auf den deine Zielgruppe schon sehnsüchtig wartet und dir aus der Hand reißt, als wenn du erst KäuferInnen finden musst.
Fazit
Wie erstelle ich einen Videokurs? Die Qualität macht es!
Intensive Marktrecherche, ein gutes Angebot, eine klare Zielgruppendefinition, eine nachvollziehbare Transormation, ein professionelles Videoskript, die richtige Technik, eine für dich edeale Kursplattform und eine begeisternde Promotion machen aus deinem Videokurs einen Erfolg!
Wenn du meine 8 Schritte beherzigst, dann kann es nicht schief gehen. Versprochen!
Wenn du aber sagst, dass dir das zu viel Arbeit ist, dann komme zu uns: Für kleines Geld unterstützen wir dich, alle oben genannten Punkte für dich zu übernehmen – außer den Videodreh. Aber auch dafür erhältst du wertvolle Unterstützung.
Hier findest du weitere Infos! Es besteht sogar die Möglichkeit, dass du mit deinem Videokurs auf unserer hauseigenen Kursplattform beworben wirst. Lass uns unverbindlich reden! Ich freue mich auf dich!
Deine
Kristina Venus
* Ich versuche gendergerecht zu schreiben, aber manchmal wird dann der Text zu unübersichtlich! Ich spreche grundsätzlich Menschen an – unabhängig ihres Geschlechtes!